Psalm 122
Von David, ein Wallfahrtslied. Ich freute mich über die, die mir sagten: Lasset uns ziehen zum Hause des HERRN!
2 Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem.
3 Jerusalem ist gebaut als eine Stadt, in der man zusammenkommen soll,
4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des HERRN, wie es geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des HERRN.
5 Denn dort stehen Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David.
6 Wünschet Jerusalem Frieden! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben!
7 Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!
8 Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.
9 Um des Hauses des HERRN willen, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.
(c) Lutherbibel, revidierte Fassung 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, (www.dbg.de)
Kommentar
Psalm 122 lässt mitfühlen, wie schön es ist, nach Hause zu kommen. Jemand sagte einmal, dass, wenn man Israel einmal bereist hat, man immer wieder zurückkommen möchte. Ich kann das selbst bestätigen. Als ich von einer Reise nach Israel zurückkehrte, fühlte ein starkes Heimweh, das ich gar nicht erklären konnte. Als ich einige Jahre später wieder nach Israel reiste, hatte ich das Gefühl, dorthin zu gehören.
Die Pilger drückten diese Freude auch aus, als sie schließlich ihr Ziel erreichten, die Stadttore von Jerusalem. Die Reisenden betraten müde, aber mit großer Freude die Stadt. Was für ein Jubel! Was für ein Gefühl der Geborgenheit! Dort in den Toren Jerusalems zu stehen, muss sich wie eine herzliche Umarmung angefühlt haben.
Wir können nur versuchen uns vorzustellen, wie es sein wird, das himmlische Jerusalem zu erreichen und unsere Füße in die Heilige Stadt zu setzen. Gottes Name sie gepriesen! Im Ewigkeit!
Cindy Nash
Ehefrau, Mutter, Krankenschwester
Collegedale, Tennessee