Psalm 76
1 "Ein Psalmlied Asafs, vorzusingen, beim Saitenspiel."
2 Gott ist in Juda bekannt, in Israel ist sein Name herrlich.
3 So erstand in Salem sein Zelt und seine Wohnung in Zion.
4 Dort zerbricht er die Pfeile des Bogens, Schild, Schwert und Streitmacht. "SELA".
5 Du bist herrlicher und mächtiger als die ewigen Berge.
6 Beraubt sind die Stolzen und in Schlaf gesunken, und allen Kriegern versagen die Hände.
7 Von deinem Schelten, Gott Jakobs, sinken in Schlaf Ross und Wagen.
8 Furchtbar bist du! Wer kann vor dir bestehen, wenn du zürnest?
9 Wenn du das Urteil lässest hören vom Himmel, erschrickt das Erdreich und wird still,
10 wenn Gott sich aufmacht zu richten, dass er helfe allen Elenden auf Erden. "SELA".
11 Wenn Menschen wider dich wüten, bringt es dir Ehre; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.
12 Tut Gelübde dem HERRN, eurem Gott, und haltet sie! Alle, die ihr um ihn her seid, bringt Geschenke dem Furchtbaren,
13 der den Fürsten den Mut nimmt und furchtbar ist unter den Königen auf Erden.
(c) Lutherbibel, revidierte Fassung 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, (www.dbg.de)
Kommentar
Schon in den frühen Zeiten mussten Nationen Zeit damit verbringen, sowohl geeignete Methoden zur Verteidigung, als auch Kriegswaffen zu entwickeln.
Gott schickte Engel um den erhobenen Arm festzuhalten, der ein Kind töten wollte, lähmte und strafte andere erhobene Hände mit Lepra, ließ eine Armee in einer Flut ertrinken und löste eine Abfolge anderer Möglichkeiten aus um die zu stoppen, die seinem Volk schaden wollten. In unterschiedlichen biblischen Texten wird Gott als "langsam zum Zorn" beschrieben. Er verliert nicht seine Beherrschung oder handelt auf eine rachsüchtige Art und Weise. Aber es gibt eine Grenze, bei dem was Gott toleriert und wehe denen, die auf der falschen Seite sind, wenn diese Grenze erreicht ist.
Aber ah! Wie wunderbar ist es, den Schutz zu fühlen, wenn man auf seiner Seite ist. Diejenigen, die zu seiner Gemeinde gehören, fühlen die Wärme seiner Anwesenheit. Diejenigen, die in seiner Liebe bleiben, erfahren den Frieden, den sein Geist gibt. Ob wir auch durch das Tal des Todes gehen müssen, fürchten wir kein Unglück, denn ER ist mit uns.
Gordon Christo